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Ausbildung: Wie ticken Jugendliche?

Die Sicht der Teilnehmer/innen als Ressource für Motivation, Kollegiale Fallberatung und Maßnahmenentwicklung

Jugendlichen haben ihren eigenen Kopf. Sie haben eigene Werte, Ziele, Ideen. Und sie haben starke Grundbedürfnisse nach Achtung und Selbstverwirklichung. Nicht immer sind diese deckungsgleich mit den Erwartungen, denen sie sich in der Ausbildung gegenübergestellt sehen. Bleiben die unterschiedlichen Ansichten unausgesprochen bzw. werden sie nicht klärend und überzeugend verhandelt, verfallen viele Jugendliche schnell in Resignation und Passivität. Alte Muster bestätigen sich: "Ich kann ja doch nichts tun - mich nimmt ja doch keiner ernst." Im schlimmsten Falle folgen Verweigerung und Maßnahmenabbruch.

Die Sichtweisen der Teilnehmer/innen in Bildungsmaßnahmen sind anzuerkennen, zu wertschätzen, ggf. auch neu zu interpretieren. Das fördert eine verantwortungsvolle Grundhaltung in der Ausbildung.

Viele Träger haben schon Versuche in dieser Richtung unternommen und Rückmeldebögen entwickelt, um damit die Qualität der Ausbildung bzw. der Ausbildenden herauszufinden. Doch ein solches als Ausbilderzeugnis belächeltes Papier ist wenig zielführend. Pädagog/innen und Ausbildende waren überrascht bis schockiert über die "Denkzettel", die sie bekommen haben. Das einmalige Abfragen von Wünschen und Meinungen wirkt wie ein Alibi und wird von Seiten der Jugendlichen wenig gewürdigt.

»Erzähle es mir und ich vergesse.
Zeige es mir und ich erinnere mich.
Lasse es mich tun und ich verstehe es.«

Konfuzius

In der Fortbildung werden Prozesse beschrieben, die dazu führen, dass sich Auszubildende und andere Maßnahmeteilnehmende wirklich als wichtiger Teil eines Unternehmensprozesses verstehen (lernen). Teamkoordiator/innen lernen das Handwerkszeug, um in ihren Bereichen eine partnerschaftliche Ausbildung voranzubringen, die Jugendliche so erwachsen und verantwortungsvoll sein lässt, wie sie nur sein können.

Inhalte:

  • Reflexionsmethoden
  • Ritualisierte Formen der Einbeziehung der Teilnehmer/innensicht in Ausbildungsprozesse
  • motivierende Gesprächsführung
  • Grundregeln der Kommunikation auf gleicher Augenhöhe
  • Kollegiale Fallberatung
  • partnerschaftliche und verantwortungsfördernde Maßnahmen im Ausbildungsprozess